Warum 90 % unserer Sorgen unbegründet sind – und was wir dagegen tun können

Sorgen gehören zum Leben dazu. Wir machen uns Gedanken über die Zukunft, über Dinge, die schiefgehen könnten, über Gesundheit, Arbeit, Beziehungen – die Liste ist lang. Doch laut einer Untersuchung der Cornell University passiert rund 90 % von dem, worüber wir uns sorgen, niemals. Das ist eine erstaunliche Zahl, die uns innehalten lassen sollte.

Was bedeutet das konkret?

Stell dir vor, du machst dir zehnmal Sorgen – ob dein Flug verspätet ist, ob deine Präsentation schlecht ankommt oder ob jemand über dich urteilt. Neun dieser Sorgen werden sich als völlig unbegründet herausstellen. Nur eine einzige könnte tatsächlich eintreten – und selbst dann ist sie oft nicht so schlimm wie befürchtet.

Warum sorgen wir uns dann so viel?

Unser Gehirn ist evolutionär darauf programmiert, Gefahren zu erkennen und ihnen vorzubeugen. In der Steinzeit war das überlebenswichtig – heute sorgt dieser Mechanismus jedoch oft dafür, dass wir gedanklich ständig Katastrophenszenarien durchspielen, selbst wenn es keine akute Gefahr gibt.

Besonders in Zeiten von ständiger Erreichbarkeit, Nachrichtenfluten und Leistungsdruck fällt es uns schwer, den „Alarmmodus“ abzuschalten.

Wie können wir mit unnötigen Sorgen besser umgehen?

  1. Sorge bewusst wahrnehmen: Erkenne, wenn du dich in einer Gedankenspirale befindest. Frag dich: Ist das gerade ein reales Problem oder nur ein Gedanke?

  2. Schreibe deine Sorgen auf: Oft hilft es, Sorgen aufzuschreiben und später noch einmal durchzulesen. Im Rückblick wirken sie häufig übertrieben oder sogar irrational.

  3. Fokussiere auf das Jetzt: Achtsamkeit und Meditation können helfen, den Fokus wieder auf die Gegenwart zu lenken – den einzigen Moment, den wir wirklich beeinflussen können.

  4. Stelle deine Gedanken infrage: Was wäre das Schlimmste, das passieren kann? Und wie wahrscheinlich ist es wirklich?

  5. Richte deinen Blick auf Positives: Tägliche Dankbarkeit und der bewusste Konsum von positiven Nachrichten (wie z. B. von The Happy Broadcast) können helfen, das Gedankenklima zu verbessern.

Fazit

Sorgen sind menschlich – aber sie sollten uns nicht beherrschen. Wenn 90 % unserer Ängste nie Realität werden, dann sollten wir unsere Energie lieber in das investieren, was jetzt zählt: Beziehungen, Erlebnisse, kleine Schritte in eine gute Richtung. Weniger Sorgen – mehr im Hier und Jetzt leben.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert